Aus der Entstehungszeit von Harthausen
Erste urkundliche Erwähnung
Die erste urkundliche Erwähnung von Harthausen am 6. Januar 814 belegt eine Schenkung des Priesters Starcholf und des Diakons Hatto zu Haradhusun an das Hochstift zu Freising. Schenkungen wurden gemacht, um das Seelenheil zu erlangen und unterm Schutz des Bischofs in dieser Gegend zu leben.
Text der Tradierungsurkunde:
Schenkung des Priester Starcholf und des Diakons Hatto zu Haradhusun
Bericht von der Übergabe, welche der Priester Starcholf und der Diakon Hatto (Atto) gemacht haben. Was immer sie hatten in den genannten Orten zur Perke (Berg am Laim), Phumare (Pframmern), Haradhusun (Harthausen), Prunnun (Hohenbrunn) übergaben sie von Anfang an ganz der Kirche der heiligen Maria zu Frigisinga (Freising) in die Hände des Bischofs Hitto ausgenommen sechs Äcker und Wiesen von zwei Fudern. Sie machten diese Übergabe in der Absicht, dass ihnen erlaubt sei, diese Sache lebenslänglich als Lehen des Bischofs zu haben. Nach ihrem Verscheiden möge sie ohne irgendeinen Widerspruch der Kirch der heiligen Maria verbleiben.
Da sind die Zeugen: Graf Wago, dessen Sohn Werinheri, Engilhart, Pernolf, Recho, Fruminc, Urolf, Heriperht, Hisker, Hiltiperht, Adlager, Kernand, Engilrih, Wilipato.
Dies sind die Namen der Leibeigenen, die sie selbst übergeben haben: Adolcoz, Madalolf, Poazolf, Oadalaheri, Zeizo, Lantheri, Keruuat, Ratdrud, Swanahilt.
Geschehen ist das am 6. Tage vor den Iden des Januar im 14. Jahr der allerglorreichsten Regierung des Kaiser Karls im 6. Steuerjahr.
Ich, der unwürdige Diakon Tagibertus, habe diese Urkunde auf Anweisung des Bischofs der Kirche geschrieben.